Tinnitus macht Ohrenklingeln oder Ohrgeräusche

Das Wort „Tinnitus“ stammt vom lateinischen Wort „tinnire“ ab, was so viel wie „klingeln“ bedeutet. Damit beschreibt das Wort an sich schon die wichtigsten Symptome.

Ein Tinnitus zeichnet sich durch störende Ohrgeräusche aus, die vor allem als Klingeln, Brummen, Pfeifen, Zischen oder Knacken beschrieben werden. Die störenden Ohrengeräusche, die bei einem Tinnitus auftreten, können unterschiedlich laut sein und durchgängig oder in rhythmischen Abständen auftreten.

Seit der repräsentativen Studie der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. von 1999 wissen wir Genaueres über das Vorkommen und die Beeinträchtigung durch Tinnitus in Deutschland.

Die Punktprävalenz  für akuten und chronischen Tinnitus beträgt 3,9 Prozent, das heißt, zum Untersuchungszeitpunkt gaben knapp vier Millionen Bundesbürger an, von Tinnitus betroffen zu sein. Bei zehn Millionen Erwachsenen kommt es jährlich zu Tinnitus.

Die Diagnose der Symptome bei einem Tinnitus

Einen kurzzeitigen Tinnitus hatte wohl schon jeder einmal. Vor allem nach einem lauten Konzertbesuch kommt es unter Umständen vor, dass man ein dauerhaftes Pfeifen im Ohr wahrnimmt. Dieses Symptom verschwindet in der Regel jedoch innerhalb von 24 Stunden von alleine. Hält der Tinnitus 3 Tage oder länger an, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

In den meisten Fällen erstellt der Arzt danach ein Audiogramm (Hörtest), welches dann auf Symptome eines Tinnitus ausgewertet wird. Sollten diese Untersuchungen kein Ergebnis liefern, stehen weitere Tests zur Verfügung. Mit einer Tonaudiometrie können beispielsweise Frequenzbereiche untersucht werden, um festzustellen, ob das komplette Gehör oder nur bestimmte Frequenzen betroffen sind.

Bei der überwiegenden Zahl von Tinnitus-Betroffenen verschwindet der Tinnitus auch ohne Therapie innerhalb weniger Tage, Wochen oder Monate wieder. Wenn gleichzeitig mit dem Tinnitus ein plötzlicher Hörverlust auftritt, dessen Ursache nicht ersichtlich ist, spricht man von einem "Hörsturz".